2009/12/13

die weihnachtsfrage

im blick auf meine predigt am 24.12. frage ich mich natürlich schon, was das mit weihnachten auf sich hat. natürlich "weiß" ich, was passiert ist. natürlich kann ich da theologisch irgendwas erklären, von wegen heilsplan und so.
aber was ist denn wirklich passiert? kann ich das überhaupt begreifen? und kann ich erfassen, was es für jesus bedeutet haben muss? wie kamen die überhaupt auf diesen abgefahrenen plan?
und dann das nächste: kann ich denn guten wissens mein traditionelles weihnachten feiern? geschenke kaufen (natürlich kaufe ich geschenke, ich liebe schenken und geschenke!!)??? wie finde ich das jesus drin? oder ist das nicht alles nur nette tradition? aber klar, ich hänge an der tradition? nur kann es vielleicht sein, dass uns die tradition jesus vorenthält? uns von ihm ablenkt? weil wir schnell noch hier plätzchen backen, schnell noch hier geschenke kaufen, gans stopfen, die liebe verwandtschaft besuchen müssen?
und wie mache ich es besser? denn wenn ich so vieles besser weiß, bringt es mir nicht mehr als einen schalen geschmack im mund, wenn ich es nicht lebe. aber wie soll das gehen?
ist das zu schwarz-weiß? zu polarisierend gedacht? gibt es ein leben zwischen den polen? und welches? hat jesus nicht polarisiert? würden wir in seinem sinne handeln, wenn wir die "institution weihnachten" abschaffen und dafür jesus' geburtstag feiern?

mal wieder alles anders.

irgendwie habe ich das gefühl, ich erfinde alle paar jahre mein leben neu. oder zumindest teilbereiche meines lebens. so war es auch in den letzten monaten. okay, der job blieb der gleiche, doch meine gesundheit forderte mich wieder mal heraus, mein lebenstempo zu überdenken, und so fahre ich gerade - wenn man es mit einer autobahn vergleicht - nicht links im BMW, sondern bescheiden ganz rechts mit einem, sagen wir mal, alten käfer.
und das fällt mir sauschwer, habe ich doch so viele ideen und pläne, was ich noch alles machen könnte. doch anscheinend habe ich nur ein leben und nur 24 stunden am tag und muss mich deswegen gerade auf meine arbeit und meine wohnung und meine engsten beziehungen konzentrieren.
womit wir beim thema wären.
wohnung: der umzug liegt heute vier wochen hinter mir, und obwohl ich mir der abschied nicht leicht fiel, habe ich mich doch ab dem ersten tag pudelwohl in unserer wohnung gefühlt. meine mitbewohnerin miri und ich verstehen uns sehr geil, ich genieße das zusammenleben echt mit ihr, genauso wie unsere arschgemütlliche wohnküche, die badewanne, mein zimmerchen.
es passt einfach. trotz straßenbahn ist es nicht zu laut, an den vierten stock gewöhnt man sich, die leute im haus sind nett. danke gott.
beziehungen: neben miri hat gott mir noch einen mir sehr wertvollen menschen, den timm nämlich, in mein leben gestellt. ich kann es immer wieder kaum glauben, dass dieser mann an meiner seite echt ist. das alles kam so plötzlich und überraschend und doch auch genau richtig. dafür bin ich echt sehr dankbar!
ja, so passieren gerade existenzielle veränderungen und ich muss brav und langsam mit meinem käfer vor mich hin tuckern.

2009/12/02

im fernsehen

am kommenden sonntag bin ich im fernsehen, zumindest kurz. und zwar gibt es einen beitrag über den einen jugendgottesdienst check.es, bei dem ich mitgewirkt habe als predigerin.
checkt am sonntag, den 6.12. um 18uhr oder 21.30uhr oder am montag, den 7.12. um 9.30uhr mal die seite:
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1000&showSendung=975>
es soll wohl direkt nach den nachrichten kommen.

2009/11/30

der ideale pastor...

hab diesen text zugeschickt bekommen...
Bericht des Gemeindeausschusses zur Suche nach dem idealen Pastor:
Leider gibt es zur Zeit keinen Erfolg zu verbuchen. Trotz intensiver Bemühungen ist es uns noch nicht gelungen, einen geeigneten Kandidaten für unsere Gemeinde zu finden. Nach eingehender Beratung über die uns vorgeschlagenen Kandidaten sind wir zu dem folgenden Ergebnis gekommen:
ADAM. Eigentlich ein guter Mann, hat aber Probleme mit der Frau. Es ist uns auch von einer
Person zugetragen worden, dass sie gerne nackt im Wald spazieren gehen.
NOAH. In seinem letzten Pastorat 120 Jahre lang tätig, ohne einzigen Neubekehrten. Hat
Veranlagung zu völlig unrealistischen Bauprojekten.
ABRAHAM. Obwohl die Referenzen über ihn aussagten, dass er sexuelle Freizügigkeit praktiziert, scheint dies doch den Tatsachen nicht zu entsprechen. Er selbst hat nie mit der Frau eines anderen Mannes geschlafen hat, aber er hat seine Frau einem anderen Mann zum Beischlaf angeboten.
JOSEPH. Macht große Pläne, neigt zu Übertreibung. Trotz offensichtlicher organisatorischer Gabe ungeeignet, langes Vorstrafenregister.
MOSES. Sehr demütiger Mann, leider unbegabt in der Kommunikation, stottert. Jähzornsanfälle. Es geht das Gerücht um, dass er in einer früheren Gemeinde einen Mann erschlagen hat.
DAVID. Schien uns der bislang der beste Kandidat, bis es ans Licht kam, dass er ein Verhältnis mit der Frau seines Nachbarn hatte.
SALOMON. Fantastischer Prediger, nur: wie sollen wir seine ganzen Frauen im Pastorenhaus
unterbringen?
ELIAH. Anfällig für Depressionen – bricht unter Druck zusammen.
ELISA. Wird von ihm berichtet, dass er in seiner letzten Gemeinde bei einer alleinstehenden Witwe im Haus gewohnt hat. Wirft ein schlechtes Licht auf seinen moralischen Lebenswandel.
HOSEA. Sehr liebevoller und barmherziger Pastor, aber unsere Gemeinde könnte sich nie mit dem Beruf seiner Frau abfinden.
DEBORAH. Ist eine Frau...
JEREMIAS. Emotional, instabil, negativ, sieht immer nur Probleme, ohnehin zu jung – das Gerücht
sagt, dass er Unterwäsche am Fluss begraben hat, was soll das??
JESAJA. Nicht wirklich im Kern der Gemeinde; sagt, er hätte Engel gesehen! Hat Schwierigkeiten
mit der Kommunikation.
JONAH. Erzählte uns, dass er vor Gottes Berufung weg gelaufen ist, dann zumGehorsam kam, weil ihn ein großer Fisch verspeiste und später wieder an Land ausspie – wir haben daraufhin das Telefonat beendet.
AMOS. Zu rau und unhöflich. Randaliert immer wieder gegen Reiche. Vielleicht könnte er nach einer Bibelschulausbildung einen passablen Pastor abgeben, aber wahrscheinlich besser für eine Arbeitergegend geeignet.
JOHANNES. Sagt er wäre Baptist, sieht nach seiner Kleidung aber überhaupt nicht so aus.
PETRUS. Arbeiterklasse. Neigt zu Jähzornsausbrüchen, flucht.
PAULUS. Hochbegabter Leitertyp, faszinierender Prediger. Leider völlig taktlos, hart und
unversöhnlich im Umgang mit jungen Pastoren, predigt manchmal durch die ganze Nacht.
TIMOTHEUS. Zu jung und hat Gesundheitsprobleme mit dem Magen.
JESUS. Hat zuweilen großen Zulauf gehabt. Gemeinde wuchs auf 5000+ Mitglieder, wurden dann aber von ihm so schlecht geführt, dass die Mitgliedschaft auf 12 sank. Bleibt selten lange an einem Ort. Zusätzlich problematisch: Immer noch Single
JUDAS. Gute Referenzen. Stetiger Arbeiter, konservativ, mit guten Verbindungen. Kann gut mit Geld umgehen. Wir haben ihn für den kommenden Sonntag zur Predigt eingeladen. Sieht gut aus, vielleicht ist das unser Mann!

2009/11/11

take a rest...


mein letzter eintrag ist wahrlich eine ganze weile her... wenn man nicht bloggt, dann ja meistens, weil ganz viel geschieht und man deswegen keine zeit hat, oder weil nichts geschieht und man nicht weiß, was man schlaues schreiben könnte... hmm.
bei mir war zuerst ersteres der grund und jetzt gerade fühle ich mich wie im zeitraffer. so als ob das leben da draußen rast und alles auf mich einprasselt und ich in einer blase bin, die mich in zeitlupe re-agieren lässt. viel zu langsam und ziemlich eingeschränkt bei all den möglichkeiten und pflichten, die ich so in meiner blase fühle. draußen so viele menschen, die an mein fenster klopfen, eine frage haben, eine erwartung, eine idee, ein dringendes anliegen. draußen die ganzen kisten, die in meiner wohnung stehen, ein packen, was kein ende zu nehmen scheint, die bange frage, ob die noch fünf leeren kartons wohl reichen werden, um den rest meines lebens ein paar straßen weiter zu verpflanzen...
ich hab wohl heute meinen melancholischen... keine ahnung.
jedenfalls bin ich krank geschrieben, was meiner gesundheit bzw. meinem geschwächten körper sichtlich gut tut und auch dringend notwendig war. andererseits frage ich mich, wie ich das, was ich gerade nicht erledigen kann, schaffen soll. und ich denke, dass ich es nicht schaffen kann. mist. superwoman wurde eben noch immer nicht erfunden, die forschung steckt in einer sackgasse.
aber immerhin hat der erfinder der menschheit ihr einen sabbat verordnet und den sollte ich jetzt wohl mal inhalieren.

2009/10/16

kärnten

ich mach gerade urlaub. in kärnten auf dem bauernhof. bin mit einer freundin und ihren zwei süßen kids bei ihren eltern. ich mag die österreicher. nette menschen sind das. echt.
hab heute schon ein paar walnüsse ausgemacht, den kleinen durch die gegen gekarrt und ihn eingeschläfert, viel leckeres zeug gegessen, im wald gewesen. geschlafen. und sonst nicht viel.
auch wenn ich nicht grade ein fan von den bergen bin. es ist wunderschön, draußen in der natur zu sein, die schneebedeckten gipfel zu sehen und über gott zu staunen. gestern abend geiler sternenhimmel. gott ist so groß.
man kann hier gut zur ruhe kommen. über vergangenes reflektieren, sich über das leben freuen und auf die zukunft gespannt sein. habe mir bücher zum lesen mitgenommen, mal sehen wie weit ich damit komme...

2009/09/19

hammer drummer!!!

ich muss jetzt eigentlich meine predigt vorbereiten für morgen. das werde ich auch, doch vorher müsst ihr wissen, dass in der scheune neben an, gerade das dresdner drumfestival stattfindet. ich habe die fenster offen und höre gerade eine supergeile drummercombo, klingt als würden da 20-30 leute mit verschiedensten schlagwerken auf die pauke hauen...
das ist sooo geil. hoffe, ich kann jetzt umso besser meine predigt in die tasten hauen :-))))

sooo toll

ich bin ja sonst niemand, der hier musikempfehlungen gibt, aber heute abend war ich auf nem konzert und war einfach übelst bewegt von der schönheit der musik...
sauschön, gar nicht mein style, aber einfach geil:
freunde von mir starten hier in dresden eine anbetungsschule für musiker und dort wird er unterrichten. vielleicht ist das ja was für jemanden von euch? da kann man in den nächsten vier wochen auch abendkurse besuchen. checkt mal treibhaus
das wars schon.

2009/09/09

wohnungsfrust!

ich ziehe um. verlasse meine geliebte a30, die sich in der letzten zeit einfach sehr verändert hat und ich deswegen nicht mehr dort bleiben kann/will/möchte.
naja, deswegen ziehe ich um - in eine WG mit einer freundin, gleich in die parallelstraße. heute haben wir unseren mietvertrag unterschrieben und... ich war total wütend!
die maklerprovision ist nicht gerade wenig und es tut mir sehr weh, mein zusammengespartes geld nicht für ein neues objektiv oder einen urlaub auszugeben, sondern für "fast nichts". da sitzen diese menschen vor mir und erklären mir, dass der vermieter keine provision bezahlt und sie es deswegen vom mieter holen müssen und dass es ja schon arbeit sei, die man nicht sieht... die armen! sitzen in einer fetten villa, fahren das neuste auto einer guten deutschen marke und nehmen guten gewissens eine hohe provision.
jaja, wahrscheinlich ist das alles normal, aber ich bin eben gerade frustriert und ärgere mich.
es gibt sicher dinge, die sind ungerechter auf dieser welt, deswegen höre ich jetzt auf zu jammern und freu mich an der sonne!

2009/09/08

motten segen

gerade aus dem urlaub gekommen, öffne ich meinen vorratsschrank und stelle fest, dass er zu einem mottenparadies mutierte. eine ganze packung voller haselnüsse, besser gesagt motten und larven, die bohrlöcher als nestchen für die kleinen.
nudeln, reis, vieles musste raus und die ganze putzaktion war knapp vorbei am würgereiz.
noch tage und wochen später waren motten. an den wänden, kaum machte man das licht an, schwirrte es nur so. die für mich nicht zugänglichen alten balken scheinen da noch so manches geheimnis zu verbergen. oder zu beherbergen :-(((
jedenfalls, der segen darin liegt hier:
meinen eltern erzählte ich der tragödie - und dass meine vorratsbehälter ja so undicht seien.
ein paar tage später: meine mutter hatte eine freundin und zugleich ehemalige tupperberaterin aktiviert, ihren speicher zu durchforsten. und so kam ein paket mit lecker essen und jeder menge neuer oder gebrauchter tupperware. da werden sogar hochzeitspaare neidisch, sag ich euch.
ein fetter segen!!!
ob gott deswegen motten geschaffen hat?
ich frage mich echt, wozu er manche tiere geschaffen hat!
jedenfalls freu ich mich über meine neuen behäler und dass diese viecher irgendwie gerade den rückzug antreten!!!

2009/08/16

cadillac fever!!!




neulich, da fuhr ich doch tatsächlich in nem weißen cadillac mit. hier die poserfotos :-)))

2009/07/27

jane blond



die bilder sind einfach zu cool, will ich euch nicht vorenthalten :-)))

2009/07/26

abwesenheitsmeldung...

meine letzten zwei wochen waren der hammer! hinter mir liegt eine woche gemeindecamp und die hochzeit meiner freundin und mitbewohnerin,
bei der ich geknipst und die programmkooperation und moderation hatte.
puh!!!
das camp brachte mich wie zu erwarten an meine grenzen.
immer irgendwie von menschen umgeben, immer für irgendwas zuständig, jeden tag eine andere sache, sei es dschungelcamp teil 1 und teil2 (unser name für den workshop der leute, die noch keine familie haben), die predigt, tagesleitung, d
ie moderation des gemeindegeburtstages usw.
ich würde mal sagen, wir hatten als gemeinde echt ne ge
ile, intensive zeit, auch echt coole zeiten mitm herrn und miteinander. habe ich schon mal gesagt, dass ich diese menschen total liebhabe?
bei allem fertig sein wurde mir bestätigt, dass ich am richtigen platz bin...
eine superschöne überraschung gabs am sonntag, als wir als pastoren und gemeindeleitung ein dankeschön bekamen und wir noch gesegnet und bebetet wurden. das war sehr geil!!!
die tage nach dem camp war ich ein bisschen tot und drei tage hab ich erstmal
nicht wirklich irgendwas auf die reihe bekommen.
und dann gings schon los mit hochzeitskram.
das sind die zwei süßen und ich beim standesamt...

2009/07/07

nach hause gegangen

sabine ball ist heute nacht bei jesus angekommen. vor ein paar wochen noch war sie in meiner schule im unterricht und gab "zeugnis", zusammen mit einem freund von mir, der DJ in unserer gemeinde ist. ende mai erst hab ich sie zu unseren mädels eingeladen aus der schule um ihnen von jesus zu erzählen - und sie wollte unbedingt wiederkommen, im herbst vielleicht. sie erkundigte sich nach meiner familie, wollte wissen, wie es meinen großeltern geht - die sie jetzt wohl im himmel antreffen wird. ich durfte noch in ihre wohnstube und saß da eine weile, sie las irgendwas korrektur und erzählte mir - ich weiß es leider nicht mehr.
manchmal da war sie bei uns im gottesdienst, saß im sessel und es war ein segen und eine ehre, wenn sie da war. sie hat viel, eigentlich andauernd über gott geredet :-)))
ich kann es noch nicht so ganz begreifen.
ich werde sie vermissen.

sommazeit....

habe ich schon erwähnt, dass ich die tollste terasse der welt habe und das auch aus sehr objektiver sicht berichte?
dass ich es total geil finde, meinen supersichtschutz endlich dran zu haben, mit kerzen und zwei alten sesseln und netten gesprächspartnern draußen zu chillen, zu reden, zu essen, bierchen zu trinken? dass es mir tagsüber fast nichts ausmacht, dass drei nachbarbalkone einblick auf "meine terrasse" haben? dass wir ganz viel sonne haben?
ohne scheiß, es ist nicht perfekt, aber es ist meine kleine großstadtoase. total schön. im moment werde ich jeden abend vom schaubudensommer aus der scheune nebenan beschallt. großzügig bis ein uhr nachts. aber egal, das geht vorbei und eine laue sommernacht hat ihren eigenen zauber. es ist wirklich schön hier.

2009/06/27

echte tante.


übrigens, was ich schon lange mal sagen wollte: mein leben hat sich einschneidend verändert!!! ich bin nämlich jetzt eine echte und stolze und total angeberische tante. mein bruder und seine frau haben nämlich ein baby bekommen!!!
und die kleene mia-marie ist sooo niedlich :-))) 

2009/06/22

spananienfototos...








hier kommen ein paar schöne erinnerungen...
vom bootsausflug, paella essen, der strandolympiade mit der gemeinde...
schön wars!!!

2009/06/08

sonne, sonne, meer und so

ich will hier mal kurz voller freude mitteilen: am donnerstag fliege ich nach spanien!!! 
juhu!!! ich freue mich schon volle kanne!!!
ich bring einen eimer sonne mit, ja?

peili 2

und es geht weiter:
ich vergesse bei einer freundin meine armbanduhr.
ich habe einen schlüssel an meinem arbeitsschlüsselbund, der mir nicht gehört und ich habe auch keine ahnung, wie er an diesen schlüsselbund kam. ich habe ihn schon bei leuten abgegeben, von denen ich dachte, dass er ihnen gehört, musste ihn aber wieder abholen, weil er doch nicht von ihnen war. vermisst jemand einen schlüsselring mit zwei großen und zwei kleinen schlüsseln ? 
:-))
ich habe einfach eine freundin versetzt, weil ich vergessen habe, dass wir verabredet waren.
ich war im laden und wollte einen gutschein einlösen, hatte aber keinen gutschein dabei. er lag zuhause.

ich weiß nicht, was das soll... hm, ich habe irgendwann mal gebetet, dass gott mich verpeilter macht. ob das gerade eine gebetserhörung ist??? ich denke, leute, die generell mehr verplant sind als ich, stresst es nicht so sehr, denn sie sinds ja gewöhnt...
nur ich bin völlig pyscho, weil ich andauernd denke, dass ich mein portemonaie, meinen schlüssel, meinen ausweis oder sonstwas vergessen habe...

2009/05/25

peili

kleine anekdote aus meinem sonst so strukturierten leben: 
vergangenen donnerstag fuhr ich mit einer freundin gen südwestliche heimat. als sie mich am bahnhof raus ließ, weil ich den rest der strecke mit der bahn bewältigen sollte, fiel mir auf, dass mein geldbeutel nicht in meiner tasche war. ich schätze mal, er liegt zuhause.
da stehe ich also, ganz ohne geld, bahncard, ausweise, ohne alles.
glücklicherweise konnte ich mir geld leihen für die zugfahrt, doch mein nächstes projekt stand an. ich hatte einen rückflug gebucht! und da wird man - das fand ich dann heraus - ohne passnummer und irgendeine art von ausweis NICHT mitgenommen. unglücklicherweise befindet sich meine werte mitbewohnerin in den USA und der drittschlüssel war unauffindbar. und ich konnte meine nachbarn auch nicht überzeugen, übers fenster einzusteigen.immerhin konnte ich beim heimischen rathaus eine meldebescheinigung erwerben, doch eine passnummer bekam ich erst heute. 
beim zeitung lesen heute morgen fand ich dann heraus, dass heute in stuttgart die fluglotsen streiken. kurz vor der abfahrt gen flughafen fand ich meinen flug im status annulliert. so - und jetzt hoffe ich, dass ich morgen früh zu einer unmenschlichen uhrzeit dann noch den abflug schaffe :-))
und dass mein geldbeutel wirklich irgendwo zuhause liegt...

2009/05/24

porsche fahrn :-)))

eine kleine freude zwischendurch... ein freund von mir, der seit kurzem oben genanntes gefährt sein geschäftsauto nennt, ließ mich gestern eine größere runde damit fahren. sehr geil. ich hab diesem gerät - dem porsche cayman - ni so ganz getraut, deswegen hab ich mich nicht in den 5000er-umdrehungsbereich gewagt, aber selbst auf dem beifahrersitz fühlt sich das einfach sehr geil an!!!
ansonsten warte ich darauf, endlich tante oder onkel zu werden, je nachdem was da aus dem bauch meiner schwägerin schlüpft. man weiß es nämlich nicht...
ich bin weiterhin gespannt.

2009/05/18

talent fabriziert vol.3


geschafft! wir haben es geschafft und ich bin auch ziemlich geschafft. zum dritten mal haben wir uns an die talentfabrik herangewagt und es war gut so! obwohl wir von den täglichen teilnehmerzahlen nicht wirklich zugelegt haben, waren dieses mal doch immerhin einige neue gesichter dabei. auch unser stammpublikum war wieder dabei.
ich weiß gar nicht richtig, wie ich davon erzählen soll, zuviele eindrücke sind in meinem kopf. vielleicht, dass ich anfangs enttäuscht war, weil so viele kurz vorher auf einmal ganz viel für die schule machen mussten, babysitten, übers wochenende wegfuhren oder einfach um nichts in der welt zu motivieren waren. auch zwischendurch dachten wir immer mal wieder darüber nach, wie wir noch mehr teens erreichen könnten.
nicht, dass es mir nur um zahlen geht. das ist eigentlich sekundär, denn am wichtigsten ist die gemeinschaft und die beziehungen untereinander.
mein persönlicher höhepunkt war die zeit nach dem gottesdienst, als einige der teens eine wasserschlacht anfingen. ich liebe teenies! sowas haben wir sonst nie nach dem godi :-)). da war leben in der bude, da war was los, es war so herrlich. 
ich wünsche mir, dass es weiter geht, dass wir wachsen, in die tiefe, höhe, breite, weite...
ich will den erfolg nicht an zahlen messen, aber daran, dass teens sich wohlfühlen, sich beteiligen, dass es ihre talentfabrik ist und nicht unsere.

2009/04/21

berlin...


i love berlin! wer hätte das gedacht, dass ich das mal sagen würde? die stadt, die mir schon immer zu groß war... naja, hab einen ort gefunden, den ich liebe, an dem ich mich wie zuhause fühle. willkommen. an dem ich ich selbst sein kann und mit mir selbst, mit meinen stärken und schwächen, mit meinem ehrgeiz und versagen konfrontiert wurde.
am wochenende war ich auf nem tanzworkshop, hab vier tage hintereinander 3 stunden trainiert. hälfte hiphop, hälfte breakdance. sehr tolle und beeindruckende lehrer, die von ihrer passion tanzen fast besessen waren, alles geben, nur dafür leben. sehr krass.
mein hiphop-lehrer hatte einen supercoolen style, voll crazy, voll eigen, was er machte, sah total leicht aus und wenn ich tanzte, sah es eher bescheiden aus... ich konnte es einfach nicht. das war ziemlich frustrierend.
mein breakdance lehrer war völlig verrückt. er trainierte, tanzte und forderte von sich selbst alles ab bis zum äußersten. er kannte keine gnade, keine schwäche und war vielleicht deswegen so gut... 
naja, jetzt bin ich wieder da in meinem dresden-leben und schaue dankbar zurück.
dankbar, dass ich meine alten knochen noch so bewegen kann:-)))

2009/04/09

die andersgläubigen

seit kurzem habe ich eine neue möglichkeit entdeckt, in meinem glauben zu wachsen. es wird von mir toleranz und ein weites herz fordern und die wilde entschlossenheit, offen für eben diese andersgläubigen zu sein. ich werde mich hinterfragen lassen und nicht nur meinen glauben verteidigen. ich werde mich hüten, etwas zu belächeln oder zu verurteilen. ich muss mich zusammen reißen, damit ich mich nicht schäme oder aufrege. ich werde neu lernen, zu jesus zu stehen. ich werde nachfragen müssen, um missverständnisse zu vermeiden. ich werde die effektivität der anderen anerkennen.
ich weiß nicht, wie ihr mit den christen umgeht, die so eine ganz andere art haben, so ganz anders glauben, als es einem selbst vertraut ist. ich weiß nicht, wie ich das schaffen werde. bisher bin ich ganz gut darum herum gekommen, mich damit auseinanderzusetzen. ich konnte sie belächeln, verurteilen und in die ecke stellen.
in die landeskirchliche, pfingstlerische, katholische, liberale, pietistische ecke.
aber damit ist jetzt schluss. ich erinnere mich an einen satz eines ehemaligen community-mitglieds, der meinte, der teufel sei der verkläger der brüder.
und dem will ich keinen raum geben. nein, er darf meine mitgeschwister nicht in den dreck ziehen. und ich noch weniger. wer bin ich? gott? nein, und ich bin auch keiner, der richten darf.
und das werde ich die nächste zeit üben. mal sehen, wie es klappt.
wie macht ihr das so?

2009/04/04

meine kirche...






wenn ich schon mal dabei bin, hier ein paar bilder von meiner gemeinde. wir haben vergangenen samstag einen kleinen frühjahrsputz veranstaltet und ihn "ora et labora" genannt, weil wir gebet und arbeit miteinander verbinden wollten. also start mit lobpreis und gebet, mittagsgebet, mittagessen und abschließendes gebet. war ein ziemlich wertvoller tag. putzen ist geil!

my home is my castle... teil zwei

weitere geschichten, die mich bewegten.
da ziehen bibelschüler in den sozialen brennpunkt zu den leuten, die wir als assis bezeichnen würden. sie putzen das blut und die rotze im aufzug weg von einem der austickt. und am tag danach tut er als sei das alles nicht geschehen...
ein anderer zieht nach prenzlau, irgendwo ganz weit oben, ganz weit osten, irgendwo in mecklenburg-vorpommern und will dort mit einer alteingesessenen gemeinde ein neues projekt starten und muss durch schwere zeiten...
ein junger pfarrer in einer "toten" kirchengemeinde ist die ganze woche über so eingespannt mit strickkreis, konfirmandenarbeit, beerdigungen usw., dass er keine zeit hat, zu träumen, menschen, die jesus noch nicht kennen, mit jesus bekannt zu machen. das hamsterrad muss am laufen gehalten werden, das eigene geistliche leben muss getötet werden. als skandal empfand ich, dass er eine sieben-tage-woche hat. er ist immer im dienst. gott machte immerhin sabbat.
mutige menschen wie du und ich, die außergewöhnliches tun, weil sie irgendwann angefangen haben, außergewöhnliches zu tun.
zu sterben. zu verzichten. zu leiden um der berufung willen, die in ihren herzen brennt. mit mal mehr und mal weniger begeisterung. mal mehr und mal weniger verzweiflung.
die komfort, heimat, finanzielle sicherheit hinter sich lassen und sich dem offenen meer stellen. mit nicht mehr und nicht weniger als ihrem leben.
und mit nicht mehr und nicht weniger als einem jesus in sich.
das inspiriert mich.

my home is my castle... teil eins






die sonne scheint, das ist so geiiil! und ich liebe mein zuhause hier in der neustadt, fühle mich einfach sauwohl! musste gestern einfach mal ein paar fotos von meiner wahlheimat machen. so frei nach dem motto: mein balkon, mein garten, mein hauseingang, meine straße, mein block :-)))
hmm, manche fotos sehen vielleicht für den dörflichen bewohner ein wenig wild aus. und für andere ist es kaum nachvollziehbar, dass das hier mein herzenszuhause geworden ist. 
mir fällt eine begebenheit ein, von einer jungen leiterin, die im neubaugebiet wohnt, im osten ist das ein schöneres wort für plattenbau. ich saß bei ihr im auto, wir fuhren nach jena rein. jena ist die stadt,  die von der autobahn aus aussieht, als bestünde sie nur aus plattenbauten. in meinen augen schrecklich. und wir fahren also da rein, und siehe da, es gibt wirklich alleinstehende häuser, einfamilienhäuser usw.
und dann, diese junge leiterin: wie man denn in einem einfamilienhaus wohnen könne, das sei doch total langweilig, da würde nie was passieren. und wenn man ganz oben im elfer (platte mich "ölf" stockwerken) wohnen würde, hätte man einen viel besseren ausblick etc.
ich war fasziniert. was hat gott wohl mit ihr gemacht, dass sie das toll findet. oder wie geil von gott, dass ihr das gefällt, schließlich wohnt sie selbst im plattenbau und arbeitet mit kids von dort...

2009/03/11

schlafmütze

ich muss hier unbedingt mal einen werbeblock für meinen freund, den schlaf einlegen.
nachdem mein januar so grenzwertig anstrengend war und ich z.t. nachts des schlafs beraubt wurde, ob der vielen sorgenvollen gedanken, habe ich nun eine schlafoffensive gestartet.
früher ins bett gehen. versuchen, möglichst lange zu schlafen. also möglichst acht stunden, wenn es geht, noch länger.
und das ist sooo gut. das gefühl, wenn man vor dem wecker aufwacht und weiß, man kann sich nochmal rumdrehen, ist einfach geil. ich würde sagen, meine laune hat sich dadurch verbessert, einfach weil ich nicht mehr die panik hatte, wie ich mit so wenig schlaf den tag schaffen soll. jetzt wacht man irgendwie auf und weiß: ich schaff das!
und wisst ihr was?
es wird frühling und die tage mehren sich, an denen man morgens die vorhänge aufzieht und sieht:
die sonne scheint. na gut, bald wird die uhr umgestellt, aber dann wird auch das den sommer nicht aufhalten können.
darauf freut sich meine seele.

2009/02/19

mit meinem ganzen sein.

das was ich tue, bin ich. das was ich tue, geht nicht ohne mein ganzes sein, ohne die hingabe meines ganzen lebens an diese berufung. ich liebe und hasse es zugleich. weil es mir vor augen führt, wie schwach ich bin, wie unvollkommen, wie sehr mensch.
ich komme gerade von einem treffen für leute, die das KW kennen lernen wollen, die sich vielleicht der gemeinde anschließen möchten, aber zuerst einmal unverbindlich reinschnuppern...
und es ist so: ich bin dort als ganzer mensch. ich brauche mein ganzes sein. alles ist wichtig, alles interessant. ich muss grenzen ziehen, wo es mir allzu privat wird.
pastorin zu sein ist kein 25-stunden-job, er ist mein leben. ich kann es nur mit meinem ganzen leben sein. mit allem, was ich bin und habe.
und um ehrlich zu sein, will ich das nicht immer. 
die menschen sehnen sich nach leitfiguren, nach sicherheit, nach orientierung, nach werten. und ich als pastorin verkörpere meine gemeinde. 
bin ich als person so, dann kann man es auch in der gemeinde finden.
vielleicht will ich es, vielleicht aber auch nicht. ich denke, ich werde diesem anspruch nicht gerecht. 
und das ist okay. ich darf fehler machen, schwach und unperfekt sein.
ich muss abschalten, mich ausklinken, mal privat und nicht pastorin sein. 
wie das gehen kann, das finde ich gerade heraus.
und ich frage mich, ob es nicht cooler wäre, alle wären mit ihrem ganzen sein ein christ, zu dem man aufblicken kann. egal, welchen beruf man ausübt, was man tut, einfach in allem so zu leben, dass es gott ehrt. und zu wissen, dass gott es schätzt, wenn wir mit allem was wir sind und haben, sein kind sind.
denn letzten endes sind wir sowieso nur das. nicht mehr und nicht weniger als sein kind. alles andere ist nicht primär. das kommt erst weiter hinten. und deswegen kann ich es schaffen. weil es meine aufgabe ist, sein kind zu sein und in dieser funktion dann eine pastorin, ein automechaniker, ein musiker, ein altenpfleger, ein sozialarbeiter,....

menschliches versagen, göttliche präzision

diese tage haben es in sich. mein nicht immer überragendes zeitmanagement machte sich bemerkbar, ich stand ziemlich unter strom, dazu kam, dass es zwischenmenschlich sehr anstrengende auseinandersetzungen gab. nicht schön.
der montag, eigentlich mein freier tag, musste dann dazu herhalten, dass ich meine predigt und den tanzworkshop, den ich dienstags zu leiten hatte, noch vorbereiten musste.
außerdem wusste ich, dass ich für die predigt vermutlich noch material einkaufen musste. den film, den ich haben wollte, bekam ich nicht, so schrieb ich das theaterstück um, verwarf es wieder und passte es an die lebenswelt der kids an. abends halb sieben fahre ich dann zu mc geiz, in der hoffnung, dass dieser laden a)noch offen hat und b)das zeug hat, was ich noch brauche... 
da in meinem drucker druckerpatronen fehlen, musste ich meine predigt bei meinen freunden im vorderhaus ausdrucken lassen, was auch alles funktionierte...
den workshop, den ich bereits gehalten hatte, würde ich dann am morgen im zug vorbereiten. den tanz konnte ich glücklicherweise noch...
ich werde in chemnitz abgeholt und wir bereden im auto, welchen teen man die rolle in dem improvisierten stück spielen lassen könnte und die mitarbeiter haben auch sofort eine idee. die rolle des jesus wird ebenfalls besetzt und dann, dort angekommen, gehen wir das alles nochmal durch, ich erkläre meine vorstellungen...
ich erzähle, die beiden spielen, ich binde weitere freiwillige ein... und dann predige ich und es ist geil, es macht spaß, die teens sind mucksmäuschenstill. jesus ist unter uns. es knistert...

nach der predigt kommt eine mitarbeiterin auf mich zu und meint: "der X hat sich selbst gespielt." und sie erzählt mir ihre beobachtung, dass mein junger schauspieler, nach dem stück geweint hat, dass er selbst wohl am meisten von allen profitierte...

es gab noch weitere höhepunkte an diesem tag, aber das hat mich bewegt: der kampf, der stress im vorfeld, dass ich diesen film nicht bekam, das stück umschrieb - und es improvisiert empfand. der vorschlag der mitarbeiter, diesen jungen zu nehmen.... und dann zu erfahren, wie JESUS das alles gebraucht, um mit diesem jungen seine persönliche geschichte zu schreiben... das ist GNADE. 
komisches wort, aber anders kann ich es nicht sagen.

2009/02/08

frage

ich hab mal eine frage. nein viele, aber die eine muss ich stellen.
jeden tag, wenn ich durch die straßen gehe, sehe ich menschen, denen es schlecht geht, menschen, die mich um geld bitten, die am rand sitzen. am rand der straße und der gesellschaft. heute auf dem weg zum gottesdienst, sprach mit so ein typ an, zersaust, ungepflegt, zähne fehlten, er wirkte verwirrt. er wollte kleingeld, ich lehnte routiniert ab.
aber ist das richtig???
ich mein, ich kann nicht die welt retten, ich kann nicht jedem helfen, das weiß ich. aber was mache ich mit dem elend, das ich jeden tag sehe? mich in meine welt zurück ziehen? kuscheln gehen? hätte ich diesen mann mit zum gottesdienst schleppen sollen, hätte es ihm was gebracht?
ich hab echt keine ahnung. was macht man da?

leergehaucht...

heute nach dem gottesdienst war ich noch bei freunden - das war sooo gut. und hab jetzt irgendein crazy programm auf dem rechner, mal sehen, was ich damit alles anstellen kann. im moment hindert mich noch die ehrfurcht davor, es zu öffnen...
bin leergehaucht von dem heutigen abend. wenn man so in der verantwortung steht, vorne steht, geistliche anstöße in die gemeinde reingibt und man das gefühl hat, dass da grad irgendwas passiert, was man nicht in der hand hat und dass das was man tut, anfechtbar ist, weil es eben gewagt ist, dann nimmt mich das rum, kostet mich kraft und bewegt mich noch zeiten später.
im moment bin ich ziemlich aufgewühlt, wie ein see, der durch wind, motorboote und badende menschen aufgewirbelt wird. gedanken, wortfetzen, gesichter hallen nach in meinen gedanken und ich muss, nein will meine verwirrung, mein durcheinander vor gott bringen und es bei ihm ruhen lassen. selbst zur ruhe kommen. 
mich an den rand des sees setzen und mit dessen schöpfer reden. fragen, wie er sich das gedacht hat. und warten, bis sich der sturm legt. ich weiß nicht, wann er sich legt, weil der fragen viele sind. weil die hoffnung auf die antwort, das eingreifen, die veränderung mal da ist, mal nicht.
und wenn der see dann still ist, kann ich auf den grund sehen und vielleicht manches verstehen. erkennen. manche antwort nicht finden.
aber den sonnenaufgang trotzdem genießen. oder nicht, ich weiß es nicht.

der kulturschock

neulich, auf einer christlichen konferenz. viele, junge, motivierte menschen, verzeiht, christen. da waren sie. fröhlich und begeistert. und ich mittendrin und total überfordert. was machen die hier alle? 
aha. "wir machen jetzt lobpreis." und forsch und fordernd werden wir aufgefordert, gott mit unserem stehen die ehre zu geben. und dann wird hingebungsvoll ein schlechter lobpreisschlager geschmettert zur ehre gottes, menschen stehen da emotional kurz vorm zusammenbrechen, so hingegeben - und ich? 
fühle mich wie ein außerirdischer und frage mich viele fragen.
ich bin verwirrt und irritiert und fühle mich total unwohl. beim ersten mal siegen die fluchtreflexe und ich verlasse mit einer freundin den raum, beim zweiten mal schaffe ich es dazubleiben und prompt wird eine gebetszeit angekündigt. sorry, aber das geht jetzt gar nicht. ich verziehe mich mit einigen freunden in eine ecke und versuche, irgendwie mit meiner überforderung und den daraus resultierenden fragen zurecht zu kommen. doch wir bekommen eine mitbeterin, die sich uns gern anschließen möchte. aber ich kann nicht.
und ich sage das einfach. und das tut gut.
ich komme mit dieser christlichen kultur nicht mehr zurecht! war ich früher auch so wie diese jungen menschen hier? bin ich jetzt einfach zu desillusioniert in meinem glauben, nicht mehr begeisterungsfähig?
wenn ich mir die mädels anschaue, würde ich ihnen am liebsten sagen, dass gott sie schön findet und sie sich selbst wertschätzen dürfen.... den style, mein ich. die körperhaltung. den ausdruck in ihren augen...
ich kämpfe gegen die arrogante überheblichkeit in mir! nein, ich bin nicht besser. ich bin erschrocken und verunsichert! hat mich der osten versaut? ist es mein nun doch etwas "fortgeschrittenes" alter? hab ich zuviel freunde, die gott nicht kennen?
fest steht, dass ich "es" nicht mehr gewöhnt bin. dass ich mich verändert habe. 
nein, so war ich früher nicht. aber heute bin ich trotzdem anders als früher. und kritisch bin ich immer noch.
ich hatte einen kulturschock. und wenn ich daran denke, dass die leute aus der "anderen kultur" christen waren, die denselben jesus lieben wie ich...

2009/01/24

fotos aus meiner lieblingstanzschule...




opa walter...

in letzter zeit ist mir wieder etwas mehr schlaf vergönnt, und darüber bin ich sehr froh. 
ich wache manchmal sogar noch vor dem wecker auf und bleibe dann genüßlich im halbschlaf liegen, ein genuss!!!
ich träume gerade sehr viel und oft auch total konfus und durchgeknallt. 
einen traum möchte ich euch gern erzählen, dazu im vorfeld eine ergänzung: 
mein opa walter starb im letzten jahr. ich vermisse ihn immer wieder mal. er war halt mein opa...
also, ein dialog aus meinem traum:
ich rufe meinen opa an. er geht ans telefon, ich bin völlig erstaunt, dass er ran geht, denn ich weiß ja, dass er tot ist. und so frage ich ihn dann auch ziemlich verblüfft:
"wo bist denn du???"
und er antwortet mir: 
"na, im himmel!"

das hat mich irgendwie umgehauen. der traum geht noch weiter, aber diese kleine sequenz bewegt mich immer mal wieder...
jude

2009/01/01

schön 2009

ich hoffe mal, ihr habt den jahreswechsel schön verbracht. schlafend, chillig, gediegen oder unter dem tisch liegend, auf den tischen tanzend.... wie es denn beliebt!
ich hatte die ehre, in einem schloss in der nähe dresdens zu feiern! ich mein, im osten wird ja manchmal jedes größere haus "schloss" genannt, aber das war mindestens ein miniritter- gutsschloss oder so was in der richtung, einfach hammerschöööön. hab freunde getroffen, mit denen ich schon ewig nicht mehr gelabert habe... meine community-mitbewohner ziehen ja in zwei monaten dahin.
da viele familien dabei waren, war die party um zwei dann schon fast zu ende :-(((
ein freund von mir, der als DJ noch ne stunde auflegen musste, hat mich dann spontan als fahrer engagiert und so konnte das feiern noch ein bisschen ausgedehnt werden! jippieh!
so was wünsch ich euch denn.... hmmm, der bibelvers für 2009 ist irgendwie so, dass das was bei menschen unmöglich ist, bei GOTT MÖGLICH ist. das wünsche ich euch: wunder, große und kleine - und das vertrauen in gott, dass er der wunder fähig ist!
jude