2009/04/09

die andersgläubigen

seit kurzem habe ich eine neue möglichkeit entdeckt, in meinem glauben zu wachsen. es wird von mir toleranz und ein weites herz fordern und die wilde entschlossenheit, offen für eben diese andersgläubigen zu sein. ich werde mich hinterfragen lassen und nicht nur meinen glauben verteidigen. ich werde mich hüten, etwas zu belächeln oder zu verurteilen. ich muss mich zusammen reißen, damit ich mich nicht schäme oder aufrege. ich werde neu lernen, zu jesus zu stehen. ich werde nachfragen müssen, um missverständnisse zu vermeiden. ich werde die effektivität der anderen anerkennen.
ich weiß nicht, wie ihr mit den christen umgeht, die so eine ganz andere art haben, so ganz anders glauben, als es einem selbst vertraut ist. ich weiß nicht, wie ich das schaffen werde. bisher bin ich ganz gut darum herum gekommen, mich damit auseinanderzusetzen. ich konnte sie belächeln, verurteilen und in die ecke stellen.
in die landeskirchliche, pfingstlerische, katholische, liberale, pietistische ecke.
aber damit ist jetzt schluss. ich erinnere mich an einen satz eines ehemaligen community-mitglieds, der meinte, der teufel sei der verkläger der brüder.
und dem will ich keinen raum geben. nein, er darf meine mitgeschwister nicht in den dreck ziehen. und ich noch weniger. wer bin ich? gott? nein, und ich bin auch keiner, der richten darf.
und das werde ich die nächste zeit üben. mal sehen, wie es klappt.
wie macht ihr das so?

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