2009/12/13

die weihnachtsfrage

im blick auf meine predigt am 24.12. frage ich mich natürlich schon, was das mit weihnachten auf sich hat. natürlich "weiß" ich, was passiert ist. natürlich kann ich da theologisch irgendwas erklären, von wegen heilsplan und so.
aber was ist denn wirklich passiert? kann ich das überhaupt begreifen? und kann ich erfassen, was es für jesus bedeutet haben muss? wie kamen die überhaupt auf diesen abgefahrenen plan?
und dann das nächste: kann ich denn guten wissens mein traditionelles weihnachten feiern? geschenke kaufen (natürlich kaufe ich geschenke, ich liebe schenken und geschenke!!)??? wie finde ich das jesus drin? oder ist das nicht alles nur nette tradition? aber klar, ich hänge an der tradition? nur kann es vielleicht sein, dass uns die tradition jesus vorenthält? uns von ihm ablenkt? weil wir schnell noch hier plätzchen backen, schnell noch hier geschenke kaufen, gans stopfen, die liebe verwandtschaft besuchen müssen?
und wie mache ich es besser? denn wenn ich so vieles besser weiß, bringt es mir nicht mehr als einen schalen geschmack im mund, wenn ich es nicht lebe. aber wie soll das gehen?
ist das zu schwarz-weiß? zu polarisierend gedacht? gibt es ein leben zwischen den polen? und welches? hat jesus nicht polarisiert? würden wir in seinem sinne handeln, wenn wir die "institution weihnachten" abschaffen und dafür jesus' geburtstag feiern?

mal wieder alles anders.

irgendwie habe ich das gefühl, ich erfinde alle paar jahre mein leben neu. oder zumindest teilbereiche meines lebens. so war es auch in den letzten monaten. okay, der job blieb der gleiche, doch meine gesundheit forderte mich wieder mal heraus, mein lebenstempo zu überdenken, und so fahre ich gerade - wenn man es mit einer autobahn vergleicht - nicht links im BMW, sondern bescheiden ganz rechts mit einem, sagen wir mal, alten käfer.
und das fällt mir sauschwer, habe ich doch so viele ideen und pläne, was ich noch alles machen könnte. doch anscheinend habe ich nur ein leben und nur 24 stunden am tag und muss mich deswegen gerade auf meine arbeit und meine wohnung und meine engsten beziehungen konzentrieren.
womit wir beim thema wären.
wohnung: der umzug liegt heute vier wochen hinter mir, und obwohl ich mir der abschied nicht leicht fiel, habe ich mich doch ab dem ersten tag pudelwohl in unserer wohnung gefühlt. meine mitbewohnerin miri und ich verstehen uns sehr geil, ich genieße das zusammenleben echt mit ihr, genauso wie unsere arschgemütlliche wohnküche, die badewanne, mein zimmerchen.
es passt einfach. trotz straßenbahn ist es nicht zu laut, an den vierten stock gewöhnt man sich, die leute im haus sind nett. danke gott.
beziehungen: neben miri hat gott mir noch einen mir sehr wertvollen menschen, den timm nämlich, in mein leben gestellt. ich kann es immer wieder kaum glauben, dass dieser mann an meiner seite echt ist. das alles kam so plötzlich und überraschend und doch auch genau richtig. dafür bin ich echt sehr dankbar!
ja, so passieren gerade existenzielle veränderungen und ich muss brav und langsam mit meinem käfer vor mich hin tuckern.

2009/12/02

im fernsehen

am kommenden sonntag bin ich im fernsehen, zumindest kurz. und zwar gibt es einen beitrag über den einen jugendgottesdienst check.es, bei dem ich mitgewirkt habe als predigerin.
checkt am sonntag, den 6.12. um 18uhr oder 21.30uhr oder am montag, den 7.12. um 9.30uhr mal die seite:
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1000&showSendung=975>
es soll wohl direkt nach den nachrichten kommen.