2009/04/21

berlin...


i love berlin! wer hätte das gedacht, dass ich das mal sagen würde? die stadt, die mir schon immer zu groß war... naja, hab einen ort gefunden, den ich liebe, an dem ich mich wie zuhause fühle. willkommen. an dem ich ich selbst sein kann und mit mir selbst, mit meinen stärken und schwächen, mit meinem ehrgeiz und versagen konfrontiert wurde.
am wochenende war ich auf nem tanzworkshop, hab vier tage hintereinander 3 stunden trainiert. hälfte hiphop, hälfte breakdance. sehr tolle und beeindruckende lehrer, die von ihrer passion tanzen fast besessen waren, alles geben, nur dafür leben. sehr krass.
mein hiphop-lehrer hatte einen supercoolen style, voll crazy, voll eigen, was er machte, sah total leicht aus und wenn ich tanzte, sah es eher bescheiden aus... ich konnte es einfach nicht. das war ziemlich frustrierend.
mein breakdance lehrer war völlig verrückt. er trainierte, tanzte und forderte von sich selbst alles ab bis zum äußersten. er kannte keine gnade, keine schwäche und war vielleicht deswegen so gut... 
naja, jetzt bin ich wieder da in meinem dresden-leben und schaue dankbar zurück.
dankbar, dass ich meine alten knochen noch so bewegen kann:-)))

2009/04/09

die andersgläubigen

seit kurzem habe ich eine neue möglichkeit entdeckt, in meinem glauben zu wachsen. es wird von mir toleranz und ein weites herz fordern und die wilde entschlossenheit, offen für eben diese andersgläubigen zu sein. ich werde mich hinterfragen lassen und nicht nur meinen glauben verteidigen. ich werde mich hüten, etwas zu belächeln oder zu verurteilen. ich muss mich zusammen reißen, damit ich mich nicht schäme oder aufrege. ich werde neu lernen, zu jesus zu stehen. ich werde nachfragen müssen, um missverständnisse zu vermeiden. ich werde die effektivität der anderen anerkennen.
ich weiß nicht, wie ihr mit den christen umgeht, die so eine ganz andere art haben, so ganz anders glauben, als es einem selbst vertraut ist. ich weiß nicht, wie ich das schaffen werde. bisher bin ich ganz gut darum herum gekommen, mich damit auseinanderzusetzen. ich konnte sie belächeln, verurteilen und in die ecke stellen.
in die landeskirchliche, pfingstlerische, katholische, liberale, pietistische ecke.
aber damit ist jetzt schluss. ich erinnere mich an einen satz eines ehemaligen community-mitglieds, der meinte, der teufel sei der verkläger der brüder.
und dem will ich keinen raum geben. nein, er darf meine mitgeschwister nicht in den dreck ziehen. und ich noch weniger. wer bin ich? gott? nein, und ich bin auch keiner, der richten darf.
und das werde ich die nächste zeit üben. mal sehen, wie es klappt.
wie macht ihr das so?

2009/04/04

meine kirche...






wenn ich schon mal dabei bin, hier ein paar bilder von meiner gemeinde. wir haben vergangenen samstag einen kleinen frühjahrsputz veranstaltet und ihn "ora et labora" genannt, weil wir gebet und arbeit miteinander verbinden wollten. also start mit lobpreis und gebet, mittagsgebet, mittagessen und abschließendes gebet. war ein ziemlich wertvoller tag. putzen ist geil!

my home is my castle... teil zwei

weitere geschichten, die mich bewegten.
da ziehen bibelschüler in den sozialen brennpunkt zu den leuten, die wir als assis bezeichnen würden. sie putzen das blut und die rotze im aufzug weg von einem der austickt. und am tag danach tut er als sei das alles nicht geschehen...
ein anderer zieht nach prenzlau, irgendwo ganz weit oben, ganz weit osten, irgendwo in mecklenburg-vorpommern und will dort mit einer alteingesessenen gemeinde ein neues projekt starten und muss durch schwere zeiten...
ein junger pfarrer in einer "toten" kirchengemeinde ist die ganze woche über so eingespannt mit strickkreis, konfirmandenarbeit, beerdigungen usw., dass er keine zeit hat, zu träumen, menschen, die jesus noch nicht kennen, mit jesus bekannt zu machen. das hamsterrad muss am laufen gehalten werden, das eigene geistliche leben muss getötet werden. als skandal empfand ich, dass er eine sieben-tage-woche hat. er ist immer im dienst. gott machte immerhin sabbat.
mutige menschen wie du und ich, die außergewöhnliches tun, weil sie irgendwann angefangen haben, außergewöhnliches zu tun.
zu sterben. zu verzichten. zu leiden um der berufung willen, die in ihren herzen brennt. mit mal mehr und mal weniger begeisterung. mal mehr und mal weniger verzweiflung.
die komfort, heimat, finanzielle sicherheit hinter sich lassen und sich dem offenen meer stellen. mit nicht mehr und nicht weniger als ihrem leben.
und mit nicht mehr und nicht weniger als einem jesus in sich.
das inspiriert mich.

my home is my castle... teil eins






die sonne scheint, das ist so geiiil! und ich liebe mein zuhause hier in der neustadt, fühle mich einfach sauwohl! musste gestern einfach mal ein paar fotos von meiner wahlheimat machen. so frei nach dem motto: mein balkon, mein garten, mein hauseingang, meine straße, mein block :-)))
hmm, manche fotos sehen vielleicht für den dörflichen bewohner ein wenig wild aus. und für andere ist es kaum nachvollziehbar, dass das hier mein herzenszuhause geworden ist. 
mir fällt eine begebenheit ein, von einer jungen leiterin, die im neubaugebiet wohnt, im osten ist das ein schöneres wort für plattenbau. ich saß bei ihr im auto, wir fuhren nach jena rein. jena ist die stadt,  die von der autobahn aus aussieht, als bestünde sie nur aus plattenbauten. in meinen augen schrecklich. und wir fahren also da rein, und siehe da, es gibt wirklich alleinstehende häuser, einfamilienhäuser usw.
und dann, diese junge leiterin: wie man denn in einem einfamilienhaus wohnen könne, das sei doch total langweilig, da würde nie was passieren. und wenn man ganz oben im elfer (platte mich "ölf" stockwerken) wohnen würde, hätte man einen viel besseren ausblick etc.
ich war fasziniert. was hat gott wohl mit ihr gemacht, dass sie das toll findet. oder wie geil von gott, dass ihr das gefällt, schließlich wohnt sie selbst im plattenbau und arbeitet mit kids von dort...