2008/12/21

so siehts aus.

manno mann, ich hab ja hier schon lange nichts mehr hinterlassen. tragisch. nun gut, dann kommt hier sagen wir mal eine aktualisierung des moments.
komme gerade vom gottesdienst, naja, ist schon ne stunde her. hatte heute die moderation, war easy, keine besonderen vorkommnisse. schenkte unsrem gastredner ein deospray, weil ich dachte, es könnte zum thema passen. er nahm es dankend an und benutzte es sofort nach der predigt. 
jetzt bin ich zuhause und ... nein, verrate ich nicht, ähm ich kümmere mich um weihnachtliche ergüsse. voll nervig, die letzte zeit, ich hatte kaum stress und war einigermaßen entspannt, habe erst gemerkt, dass dezember ist, als ich nen adventskalender an der tür hatte. was wollte ich sagen jedenfalls haben gerade so wenige leute zeit! komisch.
mein liebster verweilt seit mittwoch in china für drei wochen, tobt sich an seinem cello aus. ich denke mal, es geht ihm gut, denn gehört habe ich noch nichts von ihm.
in bälde reise ich gen süden, verweile dann bei meiner familie im guten alten hometown...
so siehts aus. und bei euch so?
jude

nachdenkliches und witziges.

Humor ist für das Leben, was Stoßdämpfer für das Auto sind.

Männer, die behaupten, sie seien die Herren im Haus, lügen auch bei anderen Gelegenheiten. Wilhelm Busch

Ein Augenblick der Seelenruhe ist besser,
als alles, was du sonst erstreben magst. Aus Persien

Eine glückliche Ehe ist eine, in der sie ein bisschen blind und er ein bisschen taub ist.

"Ich habe nichts anzuziehen", rief seine Frau dem über ein Manuskript gebeugten Jack London zu. Er antwortete, ohne aufzublicken: "Dann hüll dich in Schweigen."

Zu viele Kirchenbesucher singen „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“, während sie selbst nur auf den Bänken sitzen.

Der Maßstab eines Menschen ist nicht, wie groß sein Glaube ist, sondern wie groß seine Liebe ist.

Verpasse nie die Gelegenheit, deinen Mund zu halten.

Wer nie jagte und nie liebte,
nie den Duft der Blumen suchte,

und nie beim Klang der Musik erbebte, ist kein Mensch, sondern ein Esel.


2008/12/03

unsichtbar aus liebe?

gestern abend unterhielt ich mich mit einem freund darüber, wie schwer/doof/herausfordernd es ist, dass man gott nicht sehen kann. seine antwort brachte mich zum nachdenken: "wir würden es gar nicht aushalten." kein ganz neuer gedanke okay, aber wir spannen ihn weiter.
was würde passieren, wenn wir gott sehen könnten? würden wir vielleicht alle automatisch niederfallen, um anzubeten? würden wir, damit meine ich die ganze menschheit, vor ehrfurcht zitternd, anbetend, taumelnd niederfallen? weil gott einfach mal so krass groß ist?
und wenn diese annahme stimmt, warum macht gott das dann nicht einfach?
vielleicht ist das wie mit den ausbleibenden wundern: gott will um seiner selbst willen geliebt werden. sicherlich könnte er jeden menschen zwingen, ihn zu lieben, indem er einfach mal ein paar krasse sachen in seinem leben veranstaltet. aber das macht er äußerst selten.
weil er an unsere freiwillige liebe appelliert? weil er nicht von menschen geliebt werden will, weil sie gar nicht anders können? sondern weil sie einen schimmer ahnung von seiner größe, allmacht, liebe, etc. haben und deswegen glauben und vertrauen, dass hinter diesem schimmer ein großes licht, ein großer gott steht?
so kommt weihnachten doppelt erbärmlich -für gott - daher. er kommt nicht als großartiger herrscher auf die erde, sondern als gott in menschengestalt. appellierend an die freiwillige liebe.
krass, oder?



2008/12/02

der adventsjesus

Man sagt: 
Es ist Advent. Jesus kommt.
Wir warten auf seine Ankunft. 
Mit Plätzchen und Kerzenschein.“

„Komisch. 
Ich dachte immer, er sei schon da. 
Ist er denn zwischen drin mal weggegangen?“

„Ja, aber wieder gekommen.
Also als Heiliger Geist.
Also schon als Jesus in uns.“

„Und wo ist der Jesus denn jetzt?
Wo kann ich ihn finden?
In der Kirche?“

„Nee, da nicht.
Da hat er keinen Platz. 
Er ist nicht so gut fürs Image.
Und passt auch nicht zum Style.
 

Er ist da drüben.
Bei dem Penner.
Und bei den Kids aufm Sportplatz.
Auf die pinken Partys geht er auch.
Und isst gern beim Dönermann. 

Den Christen isser zu krass. 
Die haben inzwischen einen anderen Jesus.“