2008/08/13

gedanken-waschmaschine

sonntag kam ich vom camp zurück und stieg in meinen urlaub erstmal mit einer fetten "erkältung all inklusive" ein. gestern schlief und schwitzte ich mir dann meine erschöpfung aus, heute gehtz schon wieder besser, ich bin nach dem mittäglichen frühstück erstmal zur putzigen hausfrau mutiert. die küche erstrahlt in sauberkeit, die waschmaschine läuft und ich denke und denke und denke....
vom 4.-10.8. war unser gemeindecamp. und ich zum ersten mal sehr verantwortlich und involviert in alle organisatorischen und inhaltlichen abläufe. wurde mit mir selbst und mit meinen kraftwerkern konfrontiert, mit meinen grenzen und reaktionsmechanismen und mit denen der anderen. in einem moment  fühlte ich mich wie im kindergarten oder in einer schafherde (aaah, deswegen heißen gemeindeleiter also hirten!), war sauer auf alle und wollte keinen sehen. im anderen moment war ich berührt von unser aller verletztheit und bedürftigkeit, war überwältigt vom überdimensionalen einsatz einzelner. dann fühlte ich mich in frage gestellt, zum einen weil ich es selbst tat, zum anderen durch reaktionen meiner mitgeschwister. dann wieder handelte ich "professionell" und reflektierte, was man besser machen könnte, wo kommunikation besser laufen konnte, ich reagierte schnell und intuitiv und überrannte vielleicht manchen?
keine ahnung, in mir sind so viele gedanken, so vieles muss verarbeitet werden. ich bin dankbar für diese anstrengende zeit, denn ich merke schon jetzt, wie sich mein bild von leiterschaft weiterentwickelt, ich wertvolle impulse bekommen habe - durch handeln, fehler machen, es besser machen... vielleicht.

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