2007/12/10

the golden 20ies




hier nette pics aus den zwanziger jahren. danke an den fotografen und die veranstalter (hoffnung dresden)!!!
judiane

2007/12/05

stinkefingerfinger

hab ich heute bekommen und wer mich kennt, entdeckt mich wieder.
seeehr inspirierendes video!!!
http://www.youtube.com/watch?v=xokylxD78o0&feature=related

hab ich dann auch gleich mal nachgestellt :-)))


2007/12/03

emergent deutschland

vernetzt mit Emergent Deutschland
war am wochenende in erlangen auf einem forum über emergente gemeinde.
versuche euch, einen einblick in meinen gedankensturm zu geben:
welche existenziellen veränderungen sind in den letzten jahrzehnten in unserer gesellschaft geschehen, wo bin ich teil davon, was bedeutet das für gemeinde?
wie haben sich bedürfnisse, sichtweisen, begrifflichkeiten (z.b. wahrheit) verändert, wie gehen wir als christen damit um, was bedeutet es für unsere theologie? ist das, was ich bisher immer dachte, noch richtig? was ist wahrheit? gibt es überhaupt eine objektive wahrheit?
was ist das evangelium? kann evangelium von kultur getrennt sein? deuten wir es immer in unsrer kultur und wenn ja, ist das falsch oder richtig? gibt es falsch oder richtig?
was ist gemeinde? ist das der sonntagsgottesdienst und unter der woche ein hauskreis? oder ist es viel mehr, was ganz anderes? kann gottesdienst nicht auch viel anders aussehen?
viele fragen wurden gestellt. mir ist, als würde vieles aufgewirbelt, ich fühle mich herausgefordert, althergebrachte denkweisen nicht zu verteufeln, aber zu hinterfragen.
bin sehr gespannt, was dann passiert, wenn sich der aufgewirbelte staub wieder legt. welches bild habe ich dann von gott, gemeinde, christlichen "standards" wie stille zeit, gebetsgemeinschaften, etc.
ich freue mich darauf. für mich war es ein vorrecht, dabei zu sein, sich neu fragen zu stellen, ohne gleich antworten zu haben. sich mit anderen auszutauschen, mich von ihren fragen inspirieren zu lassen. zusammen einen traum zu träumen. mich über einen gott zu freuen, der mittendrin gewirkt hat. und den ich immer noch -auch mit so vielen fragen in meinem kopf - liebe weil er der liebhaber und der erfinder von gemeinde ist. und weil er mein liebhaber und erfinder ist :-)))
jude

2007/11/27

herr und frau erwartung

zwei texte einer autorin, die ich sehr mag und die mir gerade wichtig geworden sind.
das leben ist zu kurz, um jemand zu sein, der man nicht sein möchte und nicht sein kann.
es ist auch zu schade, nur das zu tun, was andere erwarten und sich dabei selbst zu verlieren.
ich will mut haben, meinen weg zu gehen und nicht den der anderen.
aber am besten selber lesen! oder selber leben!
jude

auf
meine müdigkeit hören

mich lösen
von dem übermaß
an erwartungen,
die ich mir auflaste.
nicht der nachrennen,
die ich sein müsste
und doch nicht sein kann
mich einlassen
auf meine grenzen
mir endlich erlauben,
nichts zu sein
als ein mensch.

antje sabine naegeli

du wirst enttäuschen,
verunsichern,
verärgern,
wenn du verweigerst,
was sie von dir erwarten.
sie werden sich entrüsten,
dich in die schranken weisen,
dich schuldig sprechen,
als hätten sie ein recht darauf
dass du bleibst
wie sie dich haben wollen.
sie werden dir steine
in den weg legen,
wenn du dir erlaubst,
den weg zu verlassen,
den sie dir zugewiesen haben.
doch mit jedem schritt, den du tust,
wird dein gang aufrechter werden
und deine kraft wird wachsen.
wage die angst!
sei unbequem!
wage dein leben!


antje sabine naegeli

2007/11/24

ist gott taub?

sterben
wenn gebete und zwar die wichtigen
die, bei denen es um leben und tod geht,
nicht erhört werden.
wo war er dann?
gott.
gott?
gott!!!
wo bist du gewesen?
hast du geschlafen?
hast du gelogen?
wenn du sagst,
dass du unser bitten hörst.
oder ist es dir egal?
sind wir dann doch nicht ganz so wichtig
wie es immer heißt?
war das dann menschliches wunschdenken?
wo bist du gott
wenn menschen viel zu früh
sterben müssen?
wenn sie noch ein bisschen
hätten leben wollen.
ein paar jahre mehr
wären nett
gewesen

gewesen.
denn jetzt ist es
zu spät.


gestern mittag starb überraschend die mutter einer freundin. ich habe gerade viele fragen, und keine antworten. ich sorge mich weniger um meinen glauben als um den meiner freunde, die davon betroffen sind. eine erschütterung, die existenziell ist.
danke für alles gebet.
jude

2007/11/21

laberrabarber!!!

hey!
ich hab unter der rubrik sinnvoll getextet zwei predigten hochgeladen, die ich mitte oktober in marburg für teenies gehalten hab.
ladet sie euch schnell runter, denn ich glaub ewig sind die da nich drauf!
und die sind hörenswert :-)))
liebste grüße,
jude

2007/11/18

stylische welten...

gestern abend rief mich eine freundin an und meinte, "ich hab noch zwei karten für den cat work, haste lust mitzukommen?" der cat work (wird eigentlich zusammen geschrieben, ich hab aber keine lust, dass alle, die nach diesem event suchen, meinen blog lesen) ist ein fettes modeevent in DD, bei dem deutsche jungdesigner jährlich ihre modelle präsentieren. viel tamtam, viel sex, viel show und ich mittendrin wie ein ahnungsloses hühnchen. war schon ne krasse kiste. soviel schönheit, soviel perfektion, teure klamotten, getue, style, leere,...
da fragt frau sich dann, was daran toll sein soll, model zu sein, wenn man diese mageren mädels gesehen hat. was daran toll ist, einmal auf dem laufsteg vor und wieder zurück zu laufen, wenn die schuhe zu groß sind, die klamotten sonderbar geschneidert. wenn man angst haben muss, dass die models gleich zusammenklappen. wenn man diese ausdruckslosten gesichter sieht.
nicht alle waren austauschbar, ein bis zwei models hatten biss. aber das wars auch schon.
was ist schönheit? wer legt das fest?
dann diese "wichtigen" oder auch "unwichtigen" menschen, die soviel geld für eine karte hinlegen und noch mehr für ein angemessenes outfit. die im wahren leben vielleicht nett sind, aber dort? die tun, als wären sie die tollsten und gute laune produzieren. die so leer werden durch dieses showbiz. die diesen gesetzen folgen, als wären sie davon abhängig, es zu tun.
wer legt fest, wer wichtig ist?
keine frage, es war echt geil und eine super chance, das mitzuerleben!!! ich bin dankbar für diese möglichkeit. aber es war irgendwie auch krank, unecht, oberflächlich, traurig.

und danach dann schnell umziehen (in ein stylisches zwanziger jahre kleid, fotos folgen hoffentlich!) und auf die zwanziger jahre party gehen.
kulturschock nummer zwei! es gab keine alkoholischen getränke, die leute waren crazy, aber nett und so lieb. oder so naiv?
auch das war eine geile party, liebevoll organisiert, aber sooo anders!
ich merke, es fällt mir schwer, das erlebte in worte zu fassen....
ich weiß aber nur noch mehr, dass auch die leute, bei denen scheinbar alles stimmt und alles toll ist, JESUS brauchen. dringender denn je!!!