life in images. the world breathing. dancing. laughing. being silent.
2009/12/15
2009/12/13
die weihnachtsfrage

aber was ist denn wirklich passiert? kann ich das überhaupt begreifen? und kann ich erfassen, was es für jesus bedeutet haben muss? wie kamen die überhaupt auf diesen abgefahrenen plan?
und dann das nächste: kann ich denn guten wissens mein traditionelles weihnachten feiern? geschenke kaufen (natürlich kaufe ich geschenke, ich liebe schenken und geschenke!!)??? wie finde ich das jesus drin? oder ist das nicht alles nur nette tradition? aber klar, ich hänge an der tradition? nur kann es vielleicht sein, dass uns die tradition jesus vorenthält? uns von ihm ablenkt? weil wir schnell noch hier plätzchen backen, schnell noch hier geschenke kaufen, gans stopfen, die liebe verwandtschaft besuchen müssen?
und wie mache ich es besser? denn wenn ich so vieles besser weiß, bringt es mir nicht mehr als einen schalen geschmack im mund, wenn ich es nicht lebe. aber wie soll das gehen?
ist das zu schwarz-weiß? zu polarisierend gedacht? gibt es ein leben zwischen den polen? und welches? hat jesus nicht polarisiert? würden wir in seinem sinne handeln, wenn wir die "institution weihnachten" abschaffen und dafür jesus' geburtstag feiern?
mal wieder alles anders.
irgendwie habe ich das gefühl, ich erfinde alle paar jahre mein leben neu. oder zumindest teilbereiche meines lebens. so war es auch in den letzten monaten. okay, der job blieb der gleiche, doch meine gesundheit forderte mich wieder mal heraus, mein lebenstempo zu überdenken, und so fahre ich gerade - wenn man es mit einer autobahn vergleicht - nicht links im BMW, sondern bescheiden ganz rechts mit einem, sagen wir mal, alten käfer.
und das fällt mir sauschwer, habe ich doch so viele ideen und pläne, was ich noch alles machen könnte. doch anscheinend habe ich nur ein leben und nur 24 stunden am tag und muss mich deswegen gerade auf meine arbeit und meine wohnung und meine engsten beziehungen konzentrieren.
womit wir beim thema wären.
wohnung: der umzug liegt heute vier wochen hinter mir, und obwohl ich mir der abschied nicht leicht fiel, habe ich mich doch ab dem ersten tag pudelwohl in unserer wohnung gefühlt. meine mitbewohnerin miri und ich verstehen uns sehr geil, ich genieße das zusammenleben echt mit ihr, genauso wie unsere arschgemütlliche wohnküche, die badewanne, mein zimmerchen.
es passt einfach. trotz straßenbahn ist es nicht zu laut, an den vierten stock gewöhnt man sich, die leute im haus sind nett. danke gott.
beziehungen: neben miri hat gott mir noch einen mir sehr wertvollen menschen, den timm nämlich, in mein leben gestellt. ich kann es immer wieder kaum glauben, dass dieser mann an meiner seite echt ist. das alles kam so plötzlich und überraschend und doch auch genau richtig. dafür bin ich echt sehr dankbar!
ja, so passieren gerade existenzielle veränderungen und ich muss brav und langsam mit meinem käfer vor mich hin tuckern.
2009/12/02
im fernsehen
am kommenden sonntag bin ich im fernsehen, zumindest kurz. und zwar gibt es einen beitrag über den einen jugendgottesdienst check.es, bei dem ich mitgewirkt habe als predigerin.
checkt am sonntag, den 6.12. um 18uhr oder 21.30uhr oder am montag, den 7.12. um 9.30uhr mal die seite:
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1000&showSendung=975>es soll wohl direkt nach den nachrichten kommen.
2009/11/30
der ideale pastor...
hab diesen text zugeschickt bekommen...
Bericht des Gemeindeausschusses zur Suche nach dem idealen Pastor:
Leider gibt es zur Zeit keinen Erfolg zu verbuchen. Trotz intensiver Bemühungen ist es uns noch nicht gelungen, einen geeigneten Kandidaten für unsere Gemeinde zu finden. Nach eingehender Beratung über die uns vorgeschlagenen Kandidaten sind wir zu dem folgenden Ergebnis gekommen:
ADAM. Eigentlich ein guter Mann, hat aber Probleme mit der Frau. Es ist uns auch von einer
Person zugetragen worden, dass sie gerne nackt im Wald spazieren gehen.
NOAH. In seinem letzten Pastorat 120 Jahre lang tätig, ohne einzigen Neubekehrten. Hat
Veranlagung zu völlig unrealistischen Bauprojekten.
ABRAHAM. Obwohl die Referenzen über ihn aussagten, dass er sexuelle Freizügigkeit praktiziert, scheint dies doch den Tatsachen nicht zu entsprechen. Er selbst hat nie mit der Frau eines anderen Mannes geschlafen hat, aber er hat seine Frau einem anderen Mann zum Beischlaf angeboten.
JOSEPH. Macht große Pläne, neigt zu Übertreibung. Trotz offensichtlicher organisatorischer Gabe ungeeignet, langes Vorstrafenregister.
MOSES. Sehr demütiger Mann, leider unbegabt in der Kommunikation, stottert. Jähzornsanfälle. Es geht das Gerücht um, dass er in einer früheren Gemeinde einen Mann erschlagen hat.
DAVID. Schien uns der bislang der beste Kandidat, bis es ans Licht kam, dass er ein Verhältnis mit der Frau seines Nachbarn hatte.
SALOMON. Fantastischer Prediger, nur: wie sollen wir seine ganzen Frauen im Pastorenhaus
unterbringen?
ELIAH. Anfällig für Depressionen – bricht unter Druck zusammen.
ELISA. Wird von ihm berichtet, dass er in seiner letzten Gemeinde bei einer alleinstehenden Witwe im Haus gewohnt hat. Wirft ein schlechtes Licht auf seinen moralischen Lebenswandel.
HOSEA. Sehr liebevoller und barmherziger Pastor, aber unsere Gemeinde könnte sich nie mit dem Beruf seiner Frau abfinden.
DEBORAH. Ist eine Frau...
JEREMIAS. Emotional, instabil, negativ, sieht immer nur Probleme, ohnehin zu jung – das Gerücht
sagt, dass er Unterwäsche am Fluss begraben hat, was soll das??
JESAJA. Nicht wirklich im Kern der Gemeinde; sagt, er hätte Engel gesehen! Hat Schwierigkeiten
mit der Kommunikation.
JONAH. Erzählte uns, dass er vor Gottes Berufung weg gelaufen ist, dann zumGehorsam kam, weil ihn ein großer Fisch verspeiste und später wieder an Land ausspie – wir haben daraufhin das Telefonat beendet.
AMOS. Zu rau und unhöflich. Randaliert immer wieder gegen Reiche. Vielleicht könnte er nach einer Bibelschulausbildung einen passablen Pastor abgeben, aber wahrscheinlich besser für eine Arbeitergegend geeignet.Leider gibt es zur Zeit keinen Erfolg zu verbuchen. Trotz intensiver Bemühungen ist es uns noch nicht gelungen, einen geeigneten Kandidaten für unsere Gemeinde zu finden. Nach eingehender Beratung über die uns vorgeschlagenen Kandidaten sind wir zu dem folgenden Ergebnis gekommen:
ADAM. Eigentlich ein guter Mann, hat aber Probleme mit der Frau. Es ist uns auch von einer
Person zugetragen worden, dass sie gerne nackt im Wald spazieren gehen.
NOAH. In seinem letzten Pastorat 120 Jahre lang tätig, ohne einzigen Neubekehrten. Hat
Veranlagung zu völlig unrealistischen Bauprojekten.
ABRAHAM. Obwohl die Referenzen über ihn aussagten, dass er sexuelle Freizügigkeit praktiziert, scheint dies doch den Tatsachen nicht zu entsprechen. Er selbst hat nie mit der Frau eines anderen Mannes geschlafen hat, aber er hat seine Frau einem anderen Mann zum Beischlaf angeboten.
JOSEPH. Macht große Pläne, neigt zu Übertreibung. Trotz offensichtlicher organisatorischer Gabe ungeeignet, langes Vorstrafenregister.
MOSES. Sehr demütiger Mann, leider unbegabt in der Kommunikation, stottert. Jähzornsanfälle. Es geht das Gerücht um, dass er in einer früheren Gemeinde einen Mann erschlagen hat.
DAVID. Schien uns der bislang der beste Kandidat, bis es ans Licht kam, dass er ein Verhältnis mit der Frau seines Nachbarn hatte.
SALOMON. Fantastischer Prediger, nur: wie sollen wir seine ganzen Frauen im Pastorenhaus
unterbringen?
ELIAH. Anfällig für Depressionen – bricht unter Druck zusammen.
ELISA. Wird von ihm berichtet, dass er in seiner letzten Gemeinde bei einer alleinstehenden Witwe im Haus gewohnt hat. Wirft ein schlechtes Licht auf seinen moralischen Lebenswandel.
HOSEA. Sehr liebevoller und barmherziger Pastor, aber unsere Gemeinde könnte sich nie mit dem Beruf seiner Frau abfinden.
DEBORAH. Ist eine Frau...
JEREMIAS. Emotional, instabil, negativ, sieht immer nur Probleme, ohnehin zu jung – das Gerücht
sagt, dass er Unterwäsche am Fluss begraben hat, was soll das??
JESAJA. Nicht wirklich im Kern der Gemeinde; sagt, er hätte Engel gesehen! Hat Schwierigkeiten
mit der Kommunikation.
JONAH. Erzählte uns, dass er vor Gottes Berufung weg gelaufen ist, dann zumGehorsam kam, weil ihn ein großer Fisch verspeiste und später wieder an Land ausspie – wir haben daraufhin das Telefonat beendet.
JOHANNES. Sagt er wäre Baptist, sieht nach seiner Kleidung aber überhaupt nicht so aus.
PETRUS. Arbeiterklasse. Neigt zu Jähzornsausbrüchen, flucht.
PAULUS. Hochbegabter Leitertyp, faszinierender Prediger. Leider völlig taktlos, hart und
unversöhnlich im Umgang mit jungen Pastoren, predigt manchmal durch die ganze Nacht.
TIMOTHEUS. Zu jung und hat Gesundheitsprobleme mit dem Magen.
JESUS. Hat zuweilen großen Zulauf gehabt. Gemeinde wuchs auf 5000+ Mitglieder, wurden dann aber von ihm so schlecht geführt, dass die Mitgliedschaft auf 12 sank. Bleibt selten lange an einem Ort. Zusätzlich problematisch: Immer noch Single
JUDAS. Gute Referenzen. Stetiger Arbeiter, konservativ, mit guten Verbindungen. Kann gut mit Geld umgehen. Wir haben ihn für den kommenden Sonntag zur Predigt eingeladen. Sieht gut aus, vielleicht ist das unser Mann!
2009/11/11
take a rest...
mein letzter eintrag ist wahrlich eine ganze weile her... wenn man nicht bloggt, dann ja meistens, weil ganz viel geschieht und man deswegen keine zeit hat, oder weil nichts geschieht und man nicht weiß, was man schlaues schreiben könnte... hmm.
bei mir war zuerst ersteres der grund und jetzt gerade fühle ich mich wie im zeitraffer. so als ob das leben da draußen rast und alles auf mich einprasselt und ich in einer blase bin, die mich in zeitlupe re-agieren lässt. viel zu langsam und ziemlich eingeschränkt bei all den möglichkeiten und pflichten, die ich so in meiner blase fühle. draußen so viele menschen, die an mein fenster klopfen, eine frage haben, eine erwartung, eine idee, ein dringendes anliegen. draußen die ganzen kisten, die in meiner wohnung stehen, ein packen, was kein ende zu nehmen scheint, die bange frage, ob die noch fünf leeren kartons wohl reichen werden, um den rest meines lebens ein paar straßen weiter zu verpflanzen...
ich hab wohl heute meinen melancholischen... keine ahnung.
jedenfalls bin ich krank geschrieben, was meiner gesundheit bzw. meinem geschwächten körper sichtlich gut tut und auch dringend notwendig war. andererseits frage ich mich, wie ich das, was ich gerade nicht erledigen kann, schaffen soll. und ich denke, dass ich es nicht schaffen kann. mist. superwoman wurde eben noch immer nicht erfunden, die forschung steckt in einer sackgasse.
aber immerhin hat der erfinder der menschheit ihr einen sabbat verordnet und den sollte ich jetzt wohl mal inhalieren.
2009/10/16
kärnten
ich mach gerade urlaub. in kärnten auf dem bauernhof. bin mit einer freundin und ihren zwei süßen kids bei ihren eltern. ich mag die österreicher. nette menschen sind das. echt.
hab heute schon ein paar walnüsse ausgemacht, den kleinen durch die gegen gekarrt und ihn eingeschläfert, viel leckeres zeug gegessen, im wald gewesen. geschlafen. und sonst nicht viel.
auch wenn ich nicht grade ein fan von den bergen bin. es ist wunderschön, draußen in der natur zu sein, die schneebedeckten gipfel zu sehen und über gott zu staunen. gestern abend geiler sternenhimmel. gott ist so groß.
man kann hier gut zur ruhe kommen. über vergangenes reflektieren, sich über das leben freuen und auf die zukunft gespannt sein. habe mir bücher zum lesen mitgenommen, mal sehen wie weit ich damit komme...
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